Im Generationenzentrum St. Josef Vallendar wurde das Hochfest Maria Himmelfahrt in diesem Jahr ganz traditionell gefeiert.
Bereits am Vortag trafen sich Bewohnerinnen des Seniorenheimes und Gäste der Tagespflege, um gemeinsam kleine Kräutersträuße zu binden. Schnell füllten sich zwei Körbe mit bunten Sträußchen – alles aus Blumen und Kräutern, die im eigenen Garten von St. Josef wachsen. Unterstützt wurden die Teilnehmenden von Mitarbeitenden der Tagespflege und der Sozialen Betreuung. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag in geselliger Runde aus.
Am Hochfest selbst wurden die Sträuße während des Gottesdienstes gesegnet. Seelsorger Herbert Berend erklärte in seiner Ansprache die Legende der Kräuterweihe: Als die Apostel sich von der verstorbenen Gottesmutter verabschieden wollten, fanden sie keinen Leichnam – der Sarg war stattdessen mit duftenden Blumen und Kräutern gefüllt. Ein Hinweis darauf, dass die Gläubigen nicht im Tod verhaftet sind, sondern mit Christus, dem Auferstandenen, weiterleben. Die Kräuter dienten zudem über viele Jahrhunderte als wertvolle Heilmittel für Mensch und Tier.
Zum Abschluss des Gottesdienstes durfte sich jeder Teilnehmende einen gesegneten Kräuterstrauß vom Altar mitnehmen.